Beratungseinsatz des Kartoffelexperten Mark Mitschke in der Mongolei

Feldbegehung nach dem Seminar

Die Kartoffel ist neben dem Weizen eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel in der Mongolei. Ihre Anbaufläche und Produktionsmenge wächst in den letzten Jahren stetig. Laut Swiss Development Cooperation (SDC) ist die Kartoffel das am häufigsten angebaute „Gemüse“ in der Mongolei. Limitierende Faktoren für einen erfolgreichen Kartoffelanbau in der Mongolei sind in erster Linie der Mangel an hochwertigem Pflanzgut und angepassten Sorten, fehlende Technologie für Bewässerung und Lagerung sowie unzureichende Management-Fähigkeiten der Kartoffelanbauer/Produzenten. Daher sind die Einführung der neuen Technologien, Sorten und Aus- und Fortbildung der mongolischen Kartoffelanbauer ein wichtiger Aktionsbereich unserer Arbeit in der Mongolei.

Seit dem Projektbeginn organisierten wir zahlreiche Aktivitäten für die mongolischen Kartoffelproduzenten und konnten die ersten Fortschritte und Erfolge erkennen. Im Rahmen dieses Aktionsbereichs luden wir gerade im Zeitraum vom 04.-08. August Herrn Mark Mitschke zum zweiten Mal in die Mongolei ein. Er ist der leitende Berater des Landwirtschaftlichen Beratungsdienstes Heilbronn e. V. und verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrungen auf seinem Gebiet.

Im Rahmen seines Einsatzes hat Herr Mitschke einige Kartoffelproduzenten aus Selenge und Tuv Aimag besucht und Feldbegehungen und betriebsbezogene Einzelberatungen zu den Themen Bodenbearbeitung, Anbautechnologien, Kartoffelerkrankungen sowie Pflanzenschutz durchgeführt.

Am 05.08. konnten wir mit freundlicher Unterstützung des mongolischen Kartoffelverbands ein Seminar zum Thema „Kartoffelerkrankungen und Bekämpfung“ in Bornuur Sum, Tuv Aimag organisieren. Das Thema „Kartoffelerkrankungen“ ist eines der heikelsten Themen unter Kartoffelanbauern. 20 bis 30 Prozent der Kartoffelernte werden vernichtet, wenn die verschiedenen Erkrankungen nicht rechtzeitig und konsequent bekämpft werden. Daher war der Nutzen des Seminars für die mongolischen Kartoffelproduzenten sehr groß. Im Anschluss an das Seminar fand eine Feldbegehung statt.

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